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1.1  Heinrich Frey von Dern,

der auch als Henry Frio de Derne und Heinrich Vrio von Dern bezeichnet wird.
 
Die Freien von Dern waren Untervögte der Grafen von Nassau in der Vogtei Dietkirchen.
(C.D. Vogel, Beschreibung des Herzogtums Nassau 1843).
 
Mit Heinrich Frei von Dern ( 1190 - 1225/6)  traten sie erstmals gesichert in das Licht der Geschichte.
(siehe K. H. May, Stammsitz und Erben des Minnesängers Friedrich von Hausen, Hess Jahrbuch für Landesgeschichte II-1952, S.22, und für 1926 Febr. 24. Schannat II 1734, S. 106 f.Nr.116 ( "Heinricus et Petrus de Deirne"))
 
Die nassauische Vasallität ist auch gesichert ab dem 12. Jahrhundert durch folgende Hinweise:
(F. W. Th. Schliephake , Gesch. von. Nassau, I 1866, Seiten 339 - 34l)
Von dem auf dem III. Kreuzzug gefallenen Grafen Rupert von Nassau hatte Heinrich, der erste bekannte Frei von Dern, Pfandbesitz in Hadamar erworben (F.W.E.Roth, Fontes rerum Nassoicarurn, III 188o, S. 353-357) und vermittelte im Jahre 1203 den Verkauf der dem Stift Dietkirchen gehörenden Mühle zu Hadamar an das Kloster Eberbach.
( K. Rössel, Urk. Buch Eberbach, I 1862, S. l04 f. Nr. 51).
 
Wenn Heinrichs Frau, Guda, wirklich aus der Familie der Walter von Hausen und des Minnesängers Friedrich von Hausen, des Letzten dieses Geschlechtes, entstammt, fänden sich gewisse Bestätigungen auch darin, dass wir den Vornamen Friedrich und Walter später bei den Freien von Dern begegnen.
 
Es ist ferner zu erwähnen, dass Heinrich von Dern im Kloster Lorsch ein Jahresgedächtnis für seine Frau mit Weinbergen zu Weinheim stiftete
(K. Glöckner, Codex Laureshamensis III 1936).
Die von Hausen hatten nämlich die wormser Vasallität.
(H. Boos, Urk. B. Stadt Worms I 1886).
 
Ein weiterer Beweis ist darin zu suchen, dass der Bannerträger Graf Rupert von Nassau und Friedrich von Hausen zu den engsten Mitarbeitern Friedrich Barbarossas gehörten
(Giselbert von Mons, 1897), wie sie auch 1190 alle drei auf dem Kreuzzug ihr Leben hingaben. (K. H. May, Stammsitz 20).
 
Heinrich von Dern schenkte 1190 dem Kloster Eberbach einen ihm gehörenden Meierhof in Hadamar, woraus man folgern muss, dass das Geschlecht derer von Dern schon vor 1190 in ansässig war.
 
Das alte Adelsgeschlecht derer von Dern kommt 1194 in Urkunden vor.

(J. Wagner, Geschichte des Fürstentums Hadamar).
 
Freigabe einer Wiese in Hadamar an die Gattin des 1197 verstorbenen Grafen Rupertus IV. von Nassau (1175 1197).
(Jakob Wagner)
 
1203 kaufte das Kloster Eberbach durch Vermittlung des Heinrich von Dern die Stadtmühle in Hadamar, die ein gewisser Ruckgerus vorher dem Stift St. Lubentius in Dietkirchen geschenkt hatte.
(J. Wagner)
 
1223.  Der Oculus memorie des Klosters Eberbach erwähnt eine im März 1223 vollzogene Rechtshandlung, bei der Heinrich von Dern an erster Stelle Zeugendienste leistete.
(Rossel I S. 240 f Nr., 134 usw.)
 
Nach Ansicht von K. H. May dürfte der in dem Vertrag ebenfalls genannte Rudolf von Linne ein Bruder oder Vetter Heinrichs von Dern gewesen sein.